Frei Songtext
von Reinhard Mey
Frei Songtext
Die Tür aus goldnem Draht steht unverschlossen,
Nur einen Augenblick, doch lang genug.
Das Fenster, achtlos angelehnt, knarrt leise
Und öffnet einen spaltbreit sich im Zug.
Das ist die große, langersehnte Chance
Sie kommt nur einmal jedes siebte Jahr.
Der Käfig offen und zugleich das Fenster,
Ergreife sie im Flug jetzt, nimm sie wahr!
Den Kopf tief eingezogen ins Gefieder
Ein Zögern, dann ein rasche Flügelschlag
Um aufzusteigen aus der dunklen Stube,
Hoch in den gleißend hellen Vormittag.
Frei, frei, frei, endlich frei.
Der Gefangenschaft entflohen,
Alles andere einerlei
Du bist frei, frei, frei,
Endlich frei.
Du, das Symbol derFreiheit, eingeschlossen.
Die Welt auf zwei spannweiten eingeengt.
Das Bild als einzigen Gefährten,
Im Spiegel der an einem Kettchen hängt.
Nur ein Bewegungsablauf immer wieder
Bis zur Verzweiflung, stumpfsinnig gemacht.
Ein Tuch über das Drahtgeflecht geworfen
Bestimmt ob für dich Tag ist oder Nacht.
Manchmal flatterten Schatten vor dem Fenster
Da war ein Zanken, Zetern und Getos'.
Das Rascheln und das Singen ihrer Schwingen,
Wie beneidetest du sie um ihr Los.
Frei, frei, frei, endlich frei.
Der Gefangenschaft entflohen,
Alles andere: einerlei
Du bist frei, frei, frei, endlich frei
Du ziehst am klaren Himmel deine Kreise
Der Wind unter den Flügeln, wie im Rausch
Ein eisiger Hauch statt der gewohnten Wärme.
Verlor'n, verirrt, und doch ein guter Tausch.
Du wirst dein Valpariso nicht finden,
Nur Neid und Zank um deine Federpracht,
Um ein paar Krumen aus dem Abfall streiten,
Um eine Mauernische heute Nacht.
Du wirst nicht lang hier draussen bleiben können,
Von Hunger und von Kälte ausgezehrt.
Du wirst dein Valpariso nicht finden,
Doch jeder Flügelschlag dahin war's wert.
Du bist frei, endlich frei.
Der Gefangenschaft entflohen,
Alles andere: einerlei
Du bist frei, frei, frei, endlich frei
Nur einen Augenblick, doch lang genug.
Das Fenster, achtlos angelehnt, knarrt leise
Und öffnet einen spaltbreit sich im Zug.
Das ist die große, langersehnte Chance
Sie kommt nur einmal jedes siebte Jahr.
Der Käfig offen und zugleich das Fenster,
Ergreife sie im Flug jetzt, nimm sie wahr!
Den Kopf tief eingezogen ins Gefieder
Ein Zögern, dann ein rasche Flügelschlag
Um aufzusteigen aus der dunklen Stube,
Hoch in den gleißend hellen Vormittag.
Frei, frei, frei, endlich frei.
Der Gefangenschaft entflohen,
Alles andere einerlei
Du bist frei, frei, frei,
Endlich frei.
Du, das Symbol derFreiheit, eingeschlossen.
Die Welt auf zwei spannweiten eingeengt.
Das Bild als einzigen Gefährten,
Im Spiegel der an einem Kettchen hängt.
Nur ein Bewegungsablauf immer wieder
Bis zur Verzweiflung, stumpfsinnig gemacht.
Ein Tuch über das Drahtgeflecht geworfen
Bestimmt ob für dich Tag ist oder Nacht.
Manchmal flatterten Schatten vor dem Fenster
Da war ein Zanken, Zetern und Getos'.
Das Rascheln und das Singen ihrer Schwingen,
Wie beneidetest du sie um ihr Los.
Frei, frei, frei, endlich frei.
Der Gefangenschaft entflohen,
Alles andere: einerlei
Du bist frei, frei, frei, endlich frei
Du ziehst am klaren Himmel deine Kreise
Der Wind unter den Flügeln, wie im Rausch
Ein eisiger Hauch statt der gewohnten Wärme.
Verlor'n, verirrt, und doch ein guter Tausch.
Du wirst dein Valpariso nicht finden,
Nur Neid und Zank um deine Federpracht,
Um ein paar Krumen aus dem Abfall streiten,
Um eine Mauernische heute Nacht.
Du wirst nicht lang hier draussen bleiben können,
Von Hunger und von Kälte ausgezehrt.
Du wirst dein Valpariso nicht finden,
Doch jeder Flügelschlag dahin war's wert.
Du bist frei, endlich frei.
Der Gefangenschaft entflohen,
Alles andere: einerlei
Du bist frei, frei, frei, endlich frei
Writer(s): Mey Reinhard Lyrics powered by www.musixmatch.com